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Dr. med. Peter Teller
Arzt für Radiologie
Kernspintomografie der HWS vom 07.10.2002

Fragestellung:
E.d.; Erstdiagnose vor 1 Jahr (Angabe des Patienten); zunehmende Gangstörung

Technik:
1.) Sagittale Schnittbilder in T1-Gewichtung
2.) Sagittale Schnittbilder flash 2D 15 Grad (relativ T2-gewichtet)
3.) Sagittale Schnittbilder in T2-Gewichtung
4.) Axiale Schnittbilder flash 2D 15 Grad (HWK 4 bis 7)
5.) Sagittale Schnittbilder in T1-Gewichtung nach KM-Gabe

Anmerkung:
Aufnahmen auswärtiger MRT-Voruntersuchungen liegen uns zum Vergleich nicht vor.

Befund:
Regelrechtes Signalverhalten der Knochenmarkstrukturen. Flache Bandscheibenfächer mittlere HWS zwischen 2/3 und 4/5. Bandscheibengewebe überragt ausschließlich bei 5/6 die Wirbelkörperrückfläche median um etwas 1,5 mm. Kein Myelon- oder Wurzelkontakt. Normale spinale Kanalweite. Auffällige Signalsteigerungen innerhalb des cervicalen Myelons, besonders in Höhe HWK 1/2 mit Linksbetonung, bei HWK 3, 6 und BWK 1 in relativer und reiner T2-Wichtung (Scan 19 bis 21, 40 bis 43). In T1-Wichtung hingegen keine überzeugende Auffälligkeiten, insbesonders kein pathologisches KM-Enhancement. Kaum verschmälertes Neuroforamen HWK 4/5 rechts. Leicht reduzierte HWS-Lordose.

Beurteilung:

  1. Disseminierte intramedulläre Entmarkungsherde HWK 1/2, 3, 5 und BWK 1 ohne raumfordernden Charakter oder Schrankenstörung bei bekannter E. d.
  2. Leichte degenerative Veränderungen mittlere HWS (diskrete Chondrosen 2/3 bis 5/6; kaum reduziertes Neuroforamen 4/5 rechts).
  3. Protrusion HWK 5/6 median (0,1 bis 0,2 cm). Keine Bandscheibenbedingten Myelon- oder Wurzelalteration.
  4. Leichte HWS-Fehlhaltung (verminderte Lordose). Keine cervikale Kanalenge.

Erste Veröffentlichung: 31.05.2004 Hinweise, Kommentare, Anmerkungen, Fragen? © 2004 Oliver Lenz
Letzte Änderung: 31.05.2004 Mail oder Gästebuch
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