Homepage von Oliver Lenz


Scan Blatt 1 und Scan Blatt 2

St. Josefs-Krankenhaus Potsdam/Allee nach Sanssouci 7, 14471 Potsdam

Herrn
Dr. med. A. Dannenberger
Geschwister-Scholl-Str.83
14471 Potsdam

Fachbereich: Chirurgie
Station: Chirurgische Station St. Klara
Tel: +49(331)9682-3100
Fax: +49(331)9682-3109

22.07.2009

Sehr geehrter Herr Kollege,
nachfolgend berichten wir über unseren gemeinsamen Patienten

Herrn Oliver Lenz, geb. 15.06.1966
Wh. Carl-von-Ossietzky-Str.6, 14471 Potsdam

der sich vom 14.07. bis 22.07.2009 in unserer stationären Behandlung befand.

Diagnose: Traumatischer Pneumothorax rechts ventral
infolge einer Rippenserienfraktur dorsolateral rechts (7. und 8. Rippe)
und Weichteilschaden 1. Grades bei offener Fraktur
Konsekutiv subkutanes Ephysem
sowie Mediastinalemphysem rechts

Nebendiagnosen: Generalisierte Multiple Sklerose

Therapie: Anlage einer Thoraxdrainage am 14.07.09

Diagnostik: CT Thorax vom 17.07.09: 3-202/3-207/3-990
Ventraler Pneumothorax rechts mit konsekutivem Hautemphysem des Körperstammes sowie Mediastinalemphysem. Fraktur der 7. und 8. dorsolateralen Rippen rechts

CT Thorax vom 17.07.09: 3-202

Im Vergleich zum 14.07. rückläufiges aber noch erhebliches Thoraxwand-Emphysem, collares Emphysem und Midiastinalemphysem rechts ausgeprägter als links. Die von rechts axillär eingebrachte Thoraxsaugdrainage liegt tief in der Lungenspitze. Die rechte Lunge liegt jetzt vollständig an. Herz und Mediastinum mittelständig, keine Spannungskomponente. Ganz geringer Pleuraerguss rechts. Keine Infiltrate.

Anamnese:

Sie wiesen uns Herrn Lenz freundlicherweise zur weiteren Versorgung einer offenen Rippenfraktur und Hautemphysem zu, die sich Herr Lenz im Rahmen eines Unfalles zugezogen hatte, als er im Rollstuhl sitzend bei einer plötzlichen Bremsung des Busses umgefallen und mit der rechten Thoraxhälfte auf den Stoßhebel gestürzt war. Orthopnoe, massives Hautemphysem im gesamten Oberkörper, Halsbereich sowie Abdomen, auskultatorisch keine sichere Seitendifferenz nachweisbar. Aufgrund des ausgedehnten klinischen Befundes erfolgte umgehend die CT-Untersuchung, in der o.g. Befund gezeigt werden konnte. Der Patient wurde stationär aufgenommen, im Aufwachraum des Operationssaales der o.g. Eingriff vorgenommen.

Verlauf:

Die Drainagebehandlung verlief komplikationslos, am 17.07. konnte im o.g. CT das vollständige Wiederanliegen der Lunge dokumentiert werden. Eine prophylaktische Antikoagulation führten wir mit Fraxiparin 0,3 ml s.c. 1x täglich durch. Nach Abklemmen der Thoraxdrainage am 20.07. und konsekutiv unauffälligen Röntgenbefunden 6 und 24 h danach konnte die Thoraxdrainage schließlich entfernt werden. In der abschließenden Röntgenkontrolle zeigt sich eine seitengleiche Belüftung beider Lungenflügel ohne Anhalt für einen Restpneu.

Wir entlassen Herrn Lenz bei subjektivem Wohlbefinden und in Abheilung begriffener Thorakotomiewunde in Ihre weitere ambulante Betreuung.

Entlassungsmedikation: keine

Mit freundlichen Grüßen

Dr. med. CH. Laun                       Dr. med. T. Drahn           A. Wittig
Chefärztin                         Oberarzt                    Arzt in Weiterbildung
Fachärztin für Chirurgie,     Facharzt für Orthopädie
Visceral-und Gefäßchirurgie  und Unfallchirurgie
Intensivmedizin

Erste Veröffentlichung: 22.07.2009 Hinweise, Anmerkungen, Fragen? © 2009 Oliver Lenz
Letzte Änderung: 07.12.2009 Kontakt
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