Homepage von Oliver Lenz


P.
J. - Ergotherapie

[...]
14471 Potsdam

25. August 2014

Therapiebericht vom 25.08.2014

für den Patienten:
Oliver Lenz, geb.: 15.05.1966
Carl-v.-Ossietzky-Str. 6
14471 Potsdam
TECHNIKER KRANKENKASSE, Versichertennummer: 150566....

Ihre Verordnung vom 02.07.2014 mit Diagnose MS (EN2)

Die Behandlung wurde vom 07.07.2014 bis 12.09.2014 durchgeführt.

Stand der Therapie (aktueller Befund) in Hinblick auf die Therapieziele:

Ich berichte über den Patienten Herrn Lenz, Oliver. Herr Lenz befindet sich aufgrund von progredient verlaufender Multipler Sklerose in ergotherapeutischer Behandlung. Herr Lenz zeigt derzeit große Probleme in der Motorik des gesamten Körpers. Aktuelles Ziel ist der Erhalt vorhandener Funktionen. Ich berichte nun über den aktuellen Stand von Herrn Lenz. Aktuell hat Herr Lenz große Probleme in der Bwegung des linken Arms. Diesen kann er nur mit Kompensation über die Schulter bewegen, eine Eigenbewegung ist für ihn sehr schwer und findet nur minimal statt. Ebenso hat Herr Lenz große Probleme mit der linken Hand zugreifen, eine Greifbewegung findet nur minimal statt. Im rechten Arm findet noch eine selbstständige aktive Bewegung statt, diese fällt Herrn Lenz jedoch schwer, eine Bewegung mit Widerstand (z.B. Gewicht) fordert von ihm viel Kraftaufwand und Konzentration ab. Ein Greifen ist möglich, jedoch nur noch größere Gegenstände. Kleinere Gegenstände zu greifen ist für ihn so gut wie unmöglich. Ebenso nimmt die Beweglichkeit im Rumpf ab. Bedingt durch seine Krankheit fällt es Herrn Lenz schwer, seinen Rumpf angemessen zu kontrollieren. So kann er nicht genug Kraft aufbringen, um sich über einen längeren Zeitraum aufrecht zu halten, er würde zu den Seiten bzw. nach hinten fallen. Nur in Therapiesituationen kann eine minimale Neigung durch Herrn Lenz ausgeglichen werden, ohne dabei zu fallen. Ein eigenständiges Aufrichten aus einer Liegeposition ist jedoch nicht mehr möglich. Ein Strecken der Beine ist allenfalls durch eine Spastik möglich, eine Streckung durch willentlich aktive Bewegung ist nicht mehr möglich. Eine unwillentliche Bewegung durch Reflexe ist noch möglich. Im Bereich der Selbstversorgung ist Herr Lenz auf seine Assistenz angewiesen. Durch die mangelnde Bewegung in den Armen ist es Herrn Lenz nicht mehr möglich angemessen Nahrung aufzunehmen. Das Aufnehmen der Nahrung erfordert von ihm eine Kraft, welche er nicht mehr ausdauernd aufbringen kann. Nach zweimaligem zuführen der Nahrung zum Mund ist er erschöpft. In den übrigen ADLs ist Herr Lenz komplett auf seine Assistenz angewiesen. Die aktuelle Situation belastet Herrn Lenz, wodurch er sich in der Therapie nicht voll auf das Therapiegeschehen konzentrieren kann, seine Gedanken kreisen immer wieder um die aktuelle Situation und um eine mögliche negative Zukunft außerhalb des gewohnten Umfelds. (Angaben des Patienten)

Mit freundlichen Grüßen
gez. R.
Erste Veröffentlichung: 8.2014 Hinweise, Kommentare, Anmerkungen, Fragen? © 2013-2014 Oliver Lenz
Letzte Änderung: 4.2.2015
http://www.cvo6.de