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Keine Uni-Klinik bei MS

Geschrieben von Oliver Lenz am 22. Juni 2005 01:56:33:

Als Antwort auf: Verfehlungen - MS und "Schulmedizin" geschrieben von Vivien am 22. Juni 2005 01:09:00:

Ich denke, daß es den Mediziner vor allem um "Streuung" geht. Wenn 1000 Patienten behandelt werden, und alle diese Patienten zusammen 10.000 Schritt laufen können, während 1000 unbehandelte Patienten nur insgesamt 9000 Schritt schaffen, dann ist das eben ein therapeutischer Erfolg.

Das will ich auch gar nicht bestreiten.

Aber der EINZELNE Patient hat bei dieser Denke keinen Platz.

Deshalb haben beide Recht: Der Mediziner aus seiner Sicht auf 1000 Patienten. Der Patient mit seiner Sicht: Auf _einen_ Patienten.

Da darf man sich auch nicht wundern, wenn sich für jede Seite ganz andere Schlußfolgerungen ergeben. ;-)

MS und Uniklinik:

Ich kann mir gut vorstellen, daß eine Uniklinik ein ganz falscher Ort für einen MS-Patienten ist.

Die Begründung folgt aber vor allem aus meiner Sicht auf die MS: In meinen Augen KANN man bei MS nichts machen. (Mangels sinnvoller Therapien.) Und in meinen Augen MUSS man bei MS nichts machen. (Mangels dramatischem Verlauf.) Jetzt weiß ich aus eigener Erfahrung, daß man in einem "normalen" Krankenhaus die Ärzte schon davon überzeugen kann, daß man unter diesen Bedingungen gar nichts machen WILL. (Das kostet zwar Mühe, ist aber zu schaffen.)

In einer Uni-Klinik würde ich mir das nicht zutrauen:

Die Leute dort wollen a) was lernen b) neue Methoden ausprobieren. "Therapeutische Nihilisten" ergeben nunmal keine Veröffentlichung.

In dem Zusammenhang fällt mir der Titel eines Buches ein: "Wie Sie Ihren Arzt davon abhalten, Sie umzubringen". Ich glaube, das soll ich mir kaufen. :-)


Erste Veröffentlichung: 2004 Hinweise, Anmerkungen, Fragen? © 21.07.2005 Oliver Lenz
Letzte Änderung: 21.07.2005 Mail oder Gästebuch
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