Aufgabenbeschreibung Assistenz

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Dieser Text enthält eine ungeordnete ad-hoc-Beschreibung der Assistenz bei mir. Soll also etwas wie eine Stellenbeschreibung ergeben.

Inhaltsverzeichnis

15.10.2017

Präambel: Selbstbestimmung ist alles.

Erläuterung: Meine Assistenz ersetzt meine Hände und Füße, aber keinesfalls meinen Kopf. Eine gesunde Dienstleistungsbereitschaft ist auf Seiten der Assistenz vonnöten. Manche bringen sie mehr in das Arbeitsverhältnis ein, andere weniger. Ihr als meine Assistenten und Assistentinnen seid exakt dafür da, daß ich die Dinge so umsetze, wie ich es machen würde, wenn ich mich noch bewegen könnte. Stellt euch nur einmal vor, wie es euch ginge, wenn eure Handlungsfreiheit eingeschränkt wäre - dann bekommt ihr eine Ahnung davon, warum mir die Selbstbestimmung so wichtig ist, daß ich sie hier an erster Stelle setze. - Diese besondere Gelenkstelle in unserem Verhältnis ist der neuralgische Punkt. Ganz besonders hier definiert sich unsere Beziehung, unser Umgang miteinander, an jedem Tag aufs neue. Aushandeln ist möglich, allerdings in einem gewissen Rahmen. Und der ist dadurch definiert, daß ich letzten Endes meine Angelegenheiten auf meine Weise erledigen möchte. Selbst wenn ihr als Assistent*innen anderer Meinung seid. Nur im Falle einer Gefährdung Eures Wohlergehens darf es dazu kommen, daß ihr eine Tätigkeit ablehnt!

Grundsatz: Kommunikation ist alles.

Ich kommuniziere fast ausschließlich über das Sprechen und muß das zwangsweise auch tun. Jetzt kommt es immer wieder zu Situationen, in denen mich die Assistenz nicht versteht; sei es, weil ich undeutlich oder zu leise spreche, sei es, weil eine Sache schwer in Worte zu fassen ist; sei es, weil die Assistenz gerade geistig woanders ist. In diesem Fall gilt: Einfach nichts tun und nachfragen. Falls gerade der Rollstuhl geschoben wird, einfach stehen bleiben bis zur Klärung (es sei denn, wir sind z. B. gerade mitten auf einer Straßenkreuzung).

Was definitiv falsch ist: Irgendetwas tun, in der Annahme, ich wünschte rasches Handeln. Nein, das wünsche ich nicht! Lieber etwas langsam und überlegt tun!

Merke: Im Zweifelsfall ist es besser, nichts zu tun, als etwas falsches!

Umsetzen (von Rollstuhl A nach Rollstuhl B; vom Stehrollstuhl auf das WC; vom Rollstuhl ins Pflegebett etc.)

Damit das klar ist: Kraft ist von Vorteil, aber keinesfalls notwendig!! Technik ist alles!

Dazu Rollstuhl rechtwinklig zum Zielobjekt stellen. Alle Vorderräder nach hinten drehen. Je nach Platzverhältnissen möglichst beide Fußrasten des Stehrollstuhls nach außen klappen. Wenn das nicht geht, nach innen klappen (in diesem Fall die Fußraste unten lassen).
Die Füße von OL in der Wohnung auf eine Antirutschmatte stellen.
Die Brille von OL abnehmen. Bei beiden Rollstühlen die Seitenlehne auf den einander zugewandten Seiten hochklappen.
Die Assistenz umfaßt OL am Oberkörper und beugt den Oberkörper von OL etwas nach vorne. Mit den eigenen Knien sichert die Assistenz die Knie von OL. (Das geht so, indem die Assistenz OLs Knie mit den eigenen Knien etwas zusammendrückt. Dabei so im Winkel von 45° ansetzen, daß die Knie von OL weder nach vorne rutschen noch zur Seite wegrutschen können.) Die Assistenz geht mit geradem Rücken so weit wie möglich in die Hocke. Achtung: Auf sicheren Stand achten!
Auf Kommando von OL ("1, 2, 3") wird OL auf die Füße gestellt. Achtung: Die Bewegung geht geradlinig nach vorne über den Schwerpunkt. DANN nach oben (OL stemmt sich überwiegend selbst nach oben)! (Der Rücken der Assistenz bleibt gerade; lediglich werden die Beine gestreckt.) Ein "Hochheben" ist fast immer unnötig und gefährdet nur den Rücken der Assistenz!
Je nach jetzt einsetzender Spastik bei OL erfolgt der Ruf von OL "Zurücksetzen!" oder "Drehen!". Im ersteren Fall wird alles wiederholt. Die Erfahrung lehrt, daß beim 2. oder 3. Versuch die Spastik abnimmt. Im letzteren Fall schwenkt die Assistenz seinen Körper, bis das Gesäß von OL über Rollstuhl B positioniert ist. Gleichzeitig werden mit den eigenen Knien die Knie von OL geschwenkt.
Beim Absetzen einen kleinen Schubs mit den eigenen Knien geben, so daß OL dichter an der Rückenlehne sitzt. Dabei den eigenen Rücken gerade lassen!
Den Oberkörper festhalten, bis die Seitenlehne wieder heruntergeklappt ist. Die Füße von OL entkreuzen.
Bei Bedarf (OL sagt das an) an den Knien nach vorne ziehen, bis ein sicherer Sitz erreicht ist.
Achtung: Bei einschießender Streckspastik von OL durch Sicherung mit den eigenen Knien ein Herausrutschen von OL verhindern. Die Spastik läßt nach einigen Sekunden wieder nach. Dann können seine Knie angewinkelt und OL aufgesetzt werden.
Achtung2: Falls OL zu Boden geht: Das ist kein Problem und schon ...zig mal passiert. (Ein Problem tritt dann auf, wenn die Assistenz auf Gedeih und Verderb das Zubodengehen verhindern will. Dann gibt es nämlich verdrehte Gelenke etc. Und DAS tut weh!) Also: Kontrolliert zu Boden rutschen lassen ist das bestmögliche. Darauf achten, daß sich bei OL keine Gelenke verdrehen oder der Kopf aufschlägt. Wenn OL am Boden liegt, gibt er Kommando, wie weiter zu verfahren ist. (In der Wohnung Personenlifter; unterwegs mindestens zwei Hilfspersonen organisieren; im Extremfall: 112.)

Körperpflege

Morgens zum Aufstehen nach der Morgenübung von OL Achseln und Genitalien waschen. Aber keine Angst, OL sagt an und es stehen Latexhandschuhe zur Verfügung. Außerdem vor dem Anziehen der Kompressionsstrümpfe die Zehenzwischenräume waschen und auf Fußpilz kontrollieren; ggf. mit Fungizidsalbe einchremen.

Abends Zähneputzen. Etwas schwierig wegen des herausnehmbaren Zahnersatz. Auch hier gilt: keine Angst; OL sagt alles an.

Häusliche Verrichtungen

Keine abschließende Aufzählung:

  • Blumen gießen,
  • Katzen füttern,
  • Spülmaschine bestücken und leeren,
  • Wohnräume säubern (fegen und wischen),
  • Bad reinigen,
  • Waschmaschine befüllen, Wäsche aufhängen, Wäsche abnehmen und weglegen,
  • Mit OL einkaufen,
  • Mittagessen kochen je nach Fähigkeit,
  • Kaffee mahlen und Kaffee kochen,
  • nach Diktat am Computer arbeiten,
  • Rollstühle aufpumpen,
  • Müll wegbringen,
  • Biomüll in der Wurmkiste unterbuddeln (Gummihandschuhe und Schaufel stehen zur Verfügung),
  • Essen reichen. Es gilt: Mitessen erwünscht! Falls hintereinander gegessen werden soll, dann muß die Assistenz zuerst essen,
  • Trinken reichen (immer mit Strohhalm; OL bestimmt alleine was und wieviel er trinkt).

Aushäusiger Einsatz

  • 1x/Woche Physiotherapie im St. Josefs-KH,
  • 3x/Woche AG Go in der Schule,
  • 1x/Woche Bewegungsbad - im Werner-Alfred-Bad, zwei Assistenzen erforderlich
  • 1x/Woche Chor in Berlin (Hans-Beimler-Chor),
  • 1x/14 Tage Gesangsunterricht in Babelsberg,
  • 1x/Monat Vorstandssitzung Mieterverein,
  • 1x/Monat Selbsthilfegruppe Behinderte,

Unregelmäßig:

  • Chorbeirat,
  • Programmgruppe,
  • Go-Treff am HPI,

Urinieren

Im Normalfall einfach. Zuhause sitze ich nämlich in einem Aufstehrollstuhl. Wenn ich es sage, werde ich an einen Tisch gefahren, aufgestellt, die Hose runtergezogen und die Urinflasche (Ente) angelegt. Hinterher entleeren und ausspülen. Fertig!

Etwas schwieriger wird es, wenn ich unterwegs bin. Dann sitze ich nämlich nicht in einem Stehrollstuhl, sondern in einem "normalen" Rollstuhl. Dadurch ist das Runterziehen der Hose schwieriger und ich pinkle im sitzen.

Noch schwieriger, weil zeitkritischer, ist es, wenn ich mich in irgendeiner sozialen Drucksituation befinde. Zum Beispiel quatschen mit Besuch oder Teilnahme bei der Chorprobe. Dann halte ich länger aus. Wenn ich dann aber urinieren muss, ist es dann wirklich eilig. Dafür kann niemand etwas, das ist einfach so.

Behandlungspflege

Wenig Behandlungspflege; das sind medizinische Leistungen.

  • An- und Ausziehen der Kopressionsstrümpfe
  • alle zwei Tage eine Tablette Vitamin D
  • monatlich eine Spritze Vitamin B12 (macht eine Fachkraft)
  • Kontrolle auf Fußpilz, ggf. Salbe auftragen

Computerarbeit


10/2016

Umsetzen (von Rollstuhl A nach Rollstuhl B; vom Stehrollstuhl auf das WC; vom Rollstuhl ins Pflegebett etc.)

Damit das klar ist: Kraft ist von Vorteil, aber keinesfalls notwendig!! Technik ist alles!

Dazu Rollstuhl rechtwinklig zum Zielobjekt stellen. Alle Vorderräder nach hinten drehen. Je nach Platzverhältnissen möglichst beide Fußrasten des Stehrollstuhls nach außen klappen. Wenn das nicht geht (z.B. beim Pflegebett), nach innen klappen (in diesem Fall die Fußraste unten lassen).
Die Brille von OL abnehmen. Beim Zielrollstuhl die Seitenlehne auf der Zielseite hochklappen.
Die Füße von OL in der Wohnung auf eine Antirutschmatte stellen. Beim aktuellen Rollstuhl die Seitenlehne hoch- und wegklappen.
Die Assistenz umfaßt OL am Oberkörper und beugt den Oberkörper von OL etwas nach vorne. Mit den eigenen Knien sichert die Assistenz die Knie von OL. (Das geht so, indem die Assistenz OLs Knie mit den eigenen Knien etwas zusammendrückt. Dabei so im Winkel von 45° ansetzen, daß die Knie von OL weder nach vorne rutschen noch zur Seite wegschwenken können.) Die Assistenz geht mit geradem Rücken so weit wie möglich in die Hocke. Achtung: Auf sicheren Stand achten!
Auf Kommando von OL ("1, 2, 3") wird OL auf die Füße gestellt. Achtung: Die Bewegung geht geradlinig nach vorne über den Schwerpunkt. DANN nach oben! (Der Rücken der Assistenz bleibt gerade; lediglich werden die Beine gestreckt.) Denn: OL stellt die Streckung ins Stehen (fast immer) selber her. Ein "Hochheben" ist somit fast immer unnötig bzw. stellt nur eine geringe Unterstützung dar!
Je nach jetzt einsetzender Spastik bei OL erfolgt der Ruf von OL "Zurücksetzen!" oder "Drehen!". Im ersteren Fall wird alles wiederholt. Die Erfahrung lehrt, daß beim 2. oder 3. Versuch die Spastik abnimmt. Im letzteren Fall schwenkt die Assistenz seinen Körper, bis das Gesäß von OL über Rollstuhl B positioniert ist. Gleichzeitig werden mit den eigenen Knien die Knie von OL geschwenkt.
Beim Absetzen einen kleinen Schubs mit den eigenen Knien geben, so daß OL dichter an der Rückenlehne sitzt. Dabei den Rücken gerade lassen!
Den Oberkörper festhalten, bis die Seitenlehne wieder heruntergeklappt ist. Die Füße von OL entkreuzen.
Bei Bedarf an den Knien nach vorne ziehen, bis ein sicherer Sitz erreicht ist.
Achtung: Bei einschießender Streckspastik von OL einfach davorstellen und damit ein Herausrutschen von OL verhindern. Die Spastik läßt nach einigen Sekunden wieder nach. Dann können die Knie angewinkelt und OL aufgesetzt werden.
Achtung2: Falls OL zu Boden geht: Das ist kein Problem und schon ...zig mal passiert. (Ein Problem tritt dann auf, wenn die Assistenz auf Gedeih und Verderb das Zubodengehen verhindern will. Dann gibt es nämlich verdrehte Gelenke etc. Und DAS tut weh!) Also: Kontrolliert zu Boden rutschen lassen ist das Bestmögliche. Darauf achten, daß sich bei OL keine Gelenke verdrehen oder der Kopf aufschlägt. Wenn OL am Boden liegt, gibt er Kommando, wie weiter zu verfahren ist. (In der Wohnung Personenlifter; unterwegs mindestens zwei Hilfspersonen organisieren; im Extremfall: 112.)

7/2015

Morgens

  • OL aus dem Pflegebett in den Rollstuhl umsetzen.
  • Körperpflege
  • Frühstück bereiten und reichen.
    • Insbesondere Kaffeetasse mit Strohhalm versehen.
    • Während des Frühstücks OL ans Motomed setzen und beaufsichtigen.

Tags

  • Umsetzen vom Stehrollstuhl in den "Normal"-Rollstuhl. Mit der Treppenraupe nach unten bringen. Zu diversen Terminen schieben.
  • Tipparbeit nach Diktat am Rechner. Dazu steht ein gesonderter Arbeitsplatz zur Verfügung. OL diktiert vom anderen Arbeitsplatz aus.
  • Urinflaschen halten und leeren.
  • Essen bereiten und reichen.
  • Telefon halten bzw. Telefonnummern wählen.
  • Wohnraum reinigen.
  • Assistenz bei verschiedenen auswärtigen Terminen, als da sind: Physiotherapie, Vorstandssitzungen, Chor, Go-Spiel, etc. pp.

Nachts

  • Wenn OL ruft, aufstehen und zu OL ins Zimmer gehen. Gucken was los ist: lagern, trinken, pinkeln, Fenster öffnen/schließen. Die Kunst ist es, anschließend schnell wieder einzuschlafen! Zur Lagerungshilfe liegt OL auf einer Gleitmatte. Das Drehen ist leicht möglich.

Unregelmäßig, aber nie nachts

Toilettengang

  • Umsetzen vom Rollstuhl auf das WC-Becken
    • Rollstuhl rückwärts ins Bad fahren
    • Rollstuhl parallel und möglichst dicht zur Badewanne positionieren. Der Rollstuhl steht nun im Winkel von 90° zum WC-Becken.
    • Bremsen anziehen: Links kein Problem, rechts muß der Bremsgriff vor dem Anziehen der Bremse abgeknickt werden, damit der Rollstuhl möglichst dicht an das WC-Becken gestellt werden kann.
    • Fußrasten lösen und nach außen schwenken.
    • OL wird am Oberkörper umfaßt; OL greift mit der rechten Hand den Haltegriff; mit den eigenen Knien blockiert die Assistenz die Knie von OL (die Knie der Assistenz sind von außen an den Knieen von OL positioniert); die Assistenz bringt OL zum Stehen, indem sie sich stark nach hinten lehnt und OL mit seinem Schwerpunkt über seine Füße bringt. Die Streckung der Knie und damit die Aufwärtsbewegung übernimmt OL selber; während die Assistenz OL in der Aufrechten unterstützt, zieht er/sie die Hose herunter; OL wird herumgeschwenkt und auf dem WC-Becken abgesetzt. Der linke Armlauf der Toilettensitzerhöhung wird heruntergeklappt.
    • Nach "erfolgreichem" Geschäft wird OL an den Knieen soweit nach vorne gezogen, daß er mit dem Duschkopf abgespült werden kann.
    • OL beugt sich nach vorne, evtl. seine Beine zwecks besseren Abstützens weiter nach vorne ziehen.
    • Der Brausekopf der benachbarten Badewanne zwischen Rücken von OL und WC-Becken positionieren.
    • Wasser anstellen und OL abspülen
    • Mit Klopapier oder einem Handtuch OL abtrocknen.
  • Umsetzen vom WC-Becken in den Rollstuhl.
  • u.a.

4/2014

Morgens

  • OL mit dem Personenlifter in den Rollstuhl setzen.
    • OL auf dem Rücken liegend ein Stück von der Matratze ziehen. OL macht daraufhin seine Armschwenkübungen.
    • OL auf den Bauch drehen und von der Matratze runterziehen.
    • Das Hebetuch OL auf den Rücken legen. Dabei einige Dinge beachten, OL sagt aber, was zu tun ist.
    • OL auf den Rücken drehen. Das Hebetuch liegt dann unter OL.
    • Den Personenlifter heranfahren, die Schlaufen des Hebetuches einhängen und OL mit dem Lifter aufheben. Dabei den Rücken von OL ggf. unterstützen, bis er sicher im Hebetuch sitzt.
    • Den Rollstuhl zum Lifter fahren und OL im Rollstuhl absetzen.
    • Das Hebetuch unter OL hervorziehen. Das ist kein Problem.
    • Der gesamte Vorgang dauert maximal 15 Minuten.
  • Frühstück bereiten und reichen.
    • Insbesonders vollere Kaffeetassen reichen.
    • Nicht vergessen: Tuch auf den Schoß von OL legen, denn es kleckert immer wieder.

Tags

  • Umsetzen vom Stehrollstuhl in den "Normal"-Rollstuhl. Mit der Treppenraupe nach unten bringen. Zu den diversen Terminen (meist Physiotherapie) schieben.
  • Tipparbeit nach Diktat am Rechner. Dazu steht ein gesonderter Arbeitsplatz zur Verfügung. OL diktiert vom anderen Arbeitsplatz aus.
  • Pinkelflaschen halten und leeren.
  • Essen bereiten und reichen.
  • Telefon halten bzw. Telefonnummern wählen.
  • Wohnraum reinigen.
  • u.a.

Nachts

  • Wenn OL ruft (ca. 10x) aufstehen und zu OL ins Zimmer gehen. Gucken was los ist: lagern, trinken, pinkeln, Fenster öffnen/schließen. Die Kunst ist es, anschließend schnell wieder einzuschlafen! (DW)

Unregelmäßig, aber nie nachts

Toilettengang

  • Umsetzen vom Rollstuhl auf das WC-Becken
    • Rollstuhl rückwärts ins Bad fahren
    • Rollstuhl parallel und möglichst dicht zur Badewanne positionieren. Der Rollstuhl steht nun im Winkel von 90° zum WC-Becken.
    • Bremsen anziehen: Links kein Problem, rechts muß der Bremsgriff vor dem Anziehen der Bremse abgeknickt werden, damit der Rollstuhl möglichst dicht an das WC-Becken gestellt werden kann.
    • Fußrasten lösen und nach außen schwenken.
    • OL wird am Oberkörper umfaßt; OL greift mit der rechten Hand den Haltegriff; mit den eigenen Knien blockiert die Assistenz die Knie von OL (die Knie der Assistenz sind von außen an den Knieen von OL positioniert); die Assistenz bringt OL zum Stehen, indem sie sich stark nach hinten lehnt und OL mit seinem Schwerpunkt über seine Füße bringt. Die Streckung der Knie und damit die Aufwärtsbewegung übernimmt OL selber; während die Assistenz OL in der Aufrechten unterstützt, zieht er/sie die Hose herunter; OL wird herumgeschwenkt und auf dem WC-Becken abgesetzt. Der linke Armlauf der Toilettensitzerhöhung wird heruntergeklappt.
    • Nach "erfolgreichem" Geschäft wird OL an den Knieen soweit nach vorne gezogen, daß er mit dem Duschkopf abgespült werden kann.
    • OL beugt sich nach vorne, evtl. seine Beine zwecks besseren Abstützens weiter nach vorne ziehen.
    • Der Brausekopf der benachbarten Badewanne zwischen Rücken von OL und WC-Becken positionieren.
    • Wasser anstellen und OL abspülen
    • Mit Klopapier oder einem Handtuch OL abtrocknen.
  • Umsetzen vom WC-Becken in den Rollstuhl.

5/2013

  • Wohnraum reinigen
  • Fenster putzen
  • Bad reinigen
  • etc.
  • Wege im Rollstuhl zurücklegen. Ggf. Nutzung des ÖPNV. Meist zu Physiotherapien, aber auch div. Vorstandssitzungen etc.
  • Bei Telefonaten Telefon ans Ohr halten.
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