Fallbeispiel

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Der ambulante Pflegedienst, bei dem Sie angestellt sind, betreut seit zwei Jahren eine WG für demenzerkrankte Klienten. Sie sind zu ihrem Mitteldienst, erschienen und lesen die Pflegeberichte von Herr Sch. und Herrn Ob., Herr Sch., 68 Jahre, ist das Sorgenkind in dieser Wohngruppe. Nach dem plötzlichen Tod seiner Tochter vor drei Monaten zog er sich aus dem Gruppengeschehen zurück. Herr Schuhmann ist seit acht
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Der ambulante Pflegedienst, bei dem Sie angestellt sind, betreut seit zwei Jahren eine WG für demenzerkrankte Klienten. Sie sind zu ihrem Mitteldienst erschienen und lesen die Pflegeberichte von Herr Sch. und Herrn Ob. Herr Sch., 68 Jahre, ist das Sorgenkind in dieser Wohngruppe. Nach dem plötzlichen Tod seiner Tochter vor drei Monaten zog er sich aus dem Gruppengeschehen zurück.
‚Jahren trockener Alkoholiker. Er hat nicht nur ‚kognitiv, sondern auch körperlich in den letzten zwei
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Monaten stark abgebaut. Seine Haut zeigt eine aschgraue Farbe und im Gesicht sind die typischen
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Herr Sch. ist seit acht Jahren trockener Alkoholiker. Er hat nicht nur kognitiv, sondern auch körperlich in den letzten zwei
‚Spider naevi vorhanden. Seit drei Tagen isst er kaum etwas und klagt über Oberbauchbeschwerden.
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Monaten stark abgebaut. Seine Haut zeigt eine aschgraue Farbe und im Gesicht sind die typischen spider naevi vorhanden. Seit drei Tagen isst er kaum etwas und klagt über Oberbauchbeschwerden. Besonders nach dem Essen treten Übelkeit, Erbrechen und Völlegefühl auf. Er leidet unter einer chronischen Gastritis.
Besonders nach dem Essen treten Übelkeit, Erbrechen und Völlegefühl auf. Er leidet unter einer
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chronischen Gastritis.
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Herr Sch. hatte einen aufregenden Job bei der Kriminalpolizei. Er war beruflich sehr engagiert und stressbelastet. Damals rauchte er sehr viel, heute nur noch selten. Seine Ehe wurde vor vielen Jahren geschieden und Herr Sch. begann zu trinken. Er versuchte immer wieder, davon loszukommen. Jetzt ist er schon lange abstinent.
Herr Schuhmann hatte einen aufregenden Job bei der Kriminalpolizei. Er war beruflich sehr engagiert
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und stressbelastet. Damals rauchte er sehr viel, heute nur noch selten. Seine Ehe wurde vor vielen
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Herr Ob., 69 Jahre, lebt ebenfalls in der WG. Er erkrankte an einer Demenz Grad 1 (leichte Demenz). Gemeinsam mit seiner Betreuungskraft organisiert er den Einkauf und das Kochen. Herr Ob. spricht sehr laut, da er seit Jahren eine Altersschwerhörigkeit hat. An das Tragen der Hörgeräte kann er sich nicht gewöhnen. Stets ist irgendetwas nicht in Ordnung. Gesprächen in der Wohnküche kann er oft nicht folgen. Des Weiteren klagt er über Ohrgeräusche. Zum Leid der anderen
Jahren geschieden und Herr Schuhmann begann zu trinken. Er versuchte immer wieder davon los zu
 
‚kommen. Jetzt ist er schon lange abstinent.
 
Herr Oberknut, 69 Jahre, lebt ebenfalls in der WG. Er erkrankte an einer Demenz Grad 1 (leichte
 
Demenz). Gemeinsam mit seiner Betreuungskraft organisiert er den Einkauf und das Kochen.
 
Herr Oberknut spricht sehr laut, da er seit Jahren eine Altersschwerhörigkeit hat. An das Tragen der
 
Hörgeräte kann er sich nicht gewöhnen. Stets ist irgendetwas nicht in Ordnung. Gesprächen in der
 
Wohnküche kann er oft nicht folgen. Des Weiteren klagt er über Ohrgeräusche. Zum Leid der anderen
 
 
Bewohner stellt er den Fernseher immer sehr laut.
 
Bewohner stellt er den Fernseher immer sehr laut.
Herr Oberknut war in seinem Berufsleben Koch und es tut ihm gut, dass er seine Kompetenzen in die
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WG einbringen kann. Er kocht leidenschaftlich mit viel Sahne und Schmand. Er paniert auch gern den
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Herr Ob. war in seinem Berufsleben Koch, und es tut ihm gut, dass er seine Kompetenzen in die WG einbringen kann. Er kocht leidenschaftlich, mit viel Sahne und Schmand. Er paniert auch gern den Blumenkohl, und die Süßspeisen bekommen einen Löffel Zucker extra. Herr Ob. hat einen BMI von 31. Er ist korpulent, dies behindert ihn beim Laufen. Vor einem halben Jahr stürzte er und zog sich eine Oberschenkelhalsfraktur zu. Er musste längere Zeit im Krankenhaus verbringen, weil die OP-Wunde nicht
Blumenkohl und die Süßspeisen bekommen einen Löffel Zucker extra. Herr Oberknut hat einen BMI von
 
31. Er ist korpulent, dies behindert ihn beim Laufen. Vor einem halben Jahr stürzte er und 20g sich eine
 
Schenkelhalsfraktur zu. Er musste längere Zeit im Krankenhaus verbringen, weil die OP-Wunde nicht
 
 
gut verheilte. Seitdem ist er sehr vorsichtig und bewegt sich kaum noch.
 
gut verheilte. Seitdem ist er sehr vorsichtig und bewegt sich kaum noch.

Version vom 11. Februar 2023, 13:01 Uhr

Der ambulante Pflegedienst, bei dem Sie angestellt sind, betreut seit zwei Jahren eine WG für demenzerkrankte Klienten. Sie sind zu ihrem Mitteldienst erschienen und lesen die Pflegeberichte von Herr Sch. und Herrn Ob. Herr Sch., 68 Jahre, ist das Sorgenkind in dieser Wohngruppe. Nach dem plötzlichen Tod seiner Tochter vor drei Monaten zog er sich aus dem Gruppengeschehen zurück.

Herr Sch. ist seit acht Jahren trockener Alkoholiker. Er hat nicht nur kognitiv, sondern auch körperlich in den letzten zwei Monaten stark abgebaut. Seine Haut zeigt eine aschgraue Farbe und im Gesicht sind die typischen spider naevi vorhanden. Seit drei Tagen isst er kaum etwas und klagt über Oberbauchbeschwerden. Besonders nach dem Essen treten Übelkeit, Erbrechen und Völlegefühl auf. Er leidet unter einer chronischen Gastritis.

Herr Sch. hatte einen aufregenden Job bei der Kriminalpolizei. Er war beruflich sehr engagiert und stressbelastet. Damals rauchte er sehr viel, heute nur noch selten. Seine Ehe wurde vor vielen Jahren geschieden und Herr Sch. begann zu trinken. Er versuchte immer wieder, davon loszukommen. Jetzt ist er schon lange abstinent.

Herr Ob., 69 Jahre, lebt ebenfalls in der WG. Er erkrankte an einer Demenz Grad 1 (leichte Demenz). Gemeinsam mit seiner Betreuungskraft organisiert er den Einkauf und das Kochen. Herr Ob. spricht sehr laut, da er seit Jahren eine Altersschwerhörigkeit hat. An das Tragen der Hörgeräte kann er sich nicht gewöhnen. Stets ist irgendetwas nicht in Ordnung. Gesprächen in der Wohnküche kann er oft nicht folgen. Des Weiteren klagt er über Ohrgeräusche. Zum Leid der anderen Bewohner stellt er den Fernseher immer sehr laut.

Herr Ob. war in seinem Berufsleben Koch, und es tut ihm gut, dass er seine Kompetenzen in die WG einbringen kann. Er kocht leidenschaftlich, mit viel Sahne und Schmand. Er paniert auch gern den Blumenkohl, und die Süßspeisen bekommen einen Löffel Zucker extra. Herr Ob. hat einen BMI von 31. Er ist korpulent, dies behindert ihn beim Laufen. Vor einem halben Jahr stürzte er und zog sich eine Oberschenkelhalsfraktur zu. Er musste längere Zeit im Krankenhaus verbringen, weil die OP-Wunde nicht gut verheilte. Seitdem ist er sehr vorsichtig und bewegt sich kaum noch.

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