Meine Pflegestufe III

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Inhaltsverzeichnis

Blatt 1

Geschäftszeichen 1505664012 8632065

28. September 2011

Sehr geehrter Herr Lenz,

um Ihren derzeitigen individuellen Hilfebedarf mit dem erforderlichen medizinischen Fachwissen einzuschätzen, hat Sie eine Gutachtens des Medizinischen Dienstes der Krankenversicherung besucht. Wir haben nun das entsprechende Gutachten erhalten.

Das Ergebnis: Ab 1. Juli 2011 erhöht sich Ihr Pflegegeld auf monatlich 685 Euro. Dies entspricht der Pflegestufe III.

Wir haben 1.450 Euro für die Zeit vom 1. Juli bis 31, Oktober 2011 auf Ihr Konto überwiesen. Ab November 2011 erhalten Sie das Pflegegeld regelmäßig zum Monatsanfang.

Veranlassen Sie bitte in jedem Quartal - erstmals bis 2um 31. Dezember 2011 - einen Beratungseinsatz durch einen ambulanten Pflegedienst. Dieser berät Sie und ihre Pflegeperson und hilft regelmäßig mit praktischen Tipps die Pflege sicherzustellen. Bitte informieren Sie uns, nachdem die Einsätze durchgeführt worden sind.

Teilen Sie mir bitte mit, wenn sich Ihre Pflegesituation ändert. Vielen Dank!

Sie haben Fragen? Bitte rufen Sie mich an * ich berate Sie gern.

Mit freundlichem Gruß

Techniker Krankenkasse
Servicezentrum
Dresden

Gutachten nach persönlicher Befunderhebung

Versicherte(r):
Name, Vorname: Lenz, Oliver
Geburtsdatum: 15.05.1966 00:00:00
Geschlecht: männlich
Adresse: Carl-von-Ossietzky-Straße 6
14471 Potsdam Brandenburger Vorstadt

Behandelnde(r)Arzt/Ärztin:
Dr. med. Boschmann, G.-Scholl-Stra&e 83, 14471 Potsdam

Untersuchung am: 22.08.2011 Uhrzeit: 14:45
durch Gutachter(in): G.
Begutachtung durch: Pflegefachkraft
Antragsart Ambulante Leistungen - Geldleistung nach § 37 SGB XI
Erledigungsart: Befunderhebung mit Hausbesuch
Untersuchungsort: Privatwohnung
Gutachtenart: Antrag auf Höherstufung
Derzeitige Pflegestufe: Pflegestufe II
Die derzeitige Einstufung besteht seit: 07.2008
Einschränkung der
Alltagskompetenz:
nicht erheblich eingeschränkt

Gutachten zur Feststellung der Pflegebedürftigkeit gemäß SGB XI

MDK Berlin-Brandenburg e.V.< br> Leitstelle III
Team Pflegeversicherung
Neuendorfer Straße 69
14770 Brandenburg
Tel: 03381-21115-0
Fax; 03361-21115-150

C. G.
31.08.2011/H.L.

Versicherte(r):
Name, Vorname: Lenz, Oliver
Geburtsdatum: 15,05.1966 00:00:00

Zusammenfassung

Anlaß: Antrag auf Anerkennung von Pflegebedürftigkeit (Ambulante Leistungen
- Geldleistung nach § 37 SGB XI)
Gutachten: Antrag auf Höherstufung (Befunderhebung mit Hausbesuch)
Begutachtungsdatum: 22.08.2011
Bisherige Pflegestufe: Pflegestufe II

Pflegebedürftigkeit gemäß SGB XI
Pflegestufe: O Keine Pflegestufe O unterhalb Pflegestufe I O Pflegestufe I O Pflegestufe II X Pflegestufe III
seit: 07.2011
Liegt ein außergewöhnlich hoher Pflegeaufwand vor? Ö Ja # Nein
(§36 Abs,4 bzw. §43 Abs.3 SGB XI)
Die Alltagskompetenz des Antragstellers ist nicht erheblich eingeschränkt.

Es liegen Hinweise auf folgende Ursache der Pflegebedürftigkeit vor: Keine
Die häusliche Pflege ist sichergestellt
Vollstationäre Pflege ist nicht erforderlich.
Empfehlungen an die Pflegekasse: siehe Pkt. 6.5


Blatt 4

1 Derzeitige Versorgungs- und Betreuungssituation
Nach Angaben dem Versicherten und Frau W.

1.1 Ärztliche/medikamentöse Versorgung
Arztbesuche

Hausbesuche
erfolgen nur bei Bedarf durch die benannte Hausarztin Praxisbesuche
erfolgen nur sehr unregelmäßig, dann mit Begleitung und im Rollstuhl {fremdbedient} Medikamente: Keine

1.2 Verordnete Heilmittel
X Physikalische Therapien □ Stimm/Sprech-/Sprachtherapie □ Ergotherapie □ Podologische Therapie

2-5x wöchentlich Krankengymnastik in der Dauerverordnung, davon 2-3x im Hausbesuch

1.3 Hilfsmtttel/Nutzung
3 Rollstühle, Brille, Zahnprothese, Inkontinenzvorlagen, Urinflasche, Badewannenbrett, Sitzkissen, Haltegriffe im Bad, Treppenraupe, Motomed

1.4 Umfang der pflegerischen Versorgung und Betreuung
IS Pflege durch Angehörige/Bekannte
die Bekannte (A), die aWtteil seit 07.2011 an 5 Tagen der Woche mehrmals täglich Hilfe in allen Bereichen der Grundpflege und der Hauswirtschaft leistet sowie durch die Mutter (B). die in der restlichen Zeit mehrmals täglich in den benannten Bereichen hilft

Versicherte(r) alleinlebend: X Ja □ Nein

Pflegeaufwand nach Angaben der Pflegepersonen

Name, Vorname Strafte, PIZ, Ort Geburts­ datum Telefon Pfl«3«zett pro Woehe A W. ... ...

B l. Zeppeltatraße 170, *4471 Potsdam ...

1

  • } Sdifoasef i « w&uger d» 14 Sütfc'2 * von \4 bis unter’21 SU; 3 «= vori 2Tb6s unter 23StäT4 * mW* äfc 28 Sw

2 Pflegerelevante Vorgeschichte und Befunde

2.1 Pflegerelevante Aspekte der ambulanten Wohnsituation

der Versicherte wohnt in einer Vierraumwohnung in der 3. Etage eines Mehrfamilienhauses, kein Lift, die Treppen werden mit einer fremd bedienten Treppenraupe bewältigt, der Versicherte sitzt dabei im Rollstuhl, Bad mit Wanne, WC und Waschbecken, 2 Stufen zum Balkonzimmer, TV, Zentralheizung, Telefon > kann nur noch sehr erschwert genutzt werden, Notruf am Telefon kann gedrückt werden gepflegte Wohnverhältnisse



Gutachten fürOfiver len*, geb. 15.05.1966 � 22 Fremdbefund« Kassenunterlagen, Höherstufungsantrag vom 20.07.2011 (Pflegestufe 2 »eit 07.2008} Vorgutachten zur Feststellung der Pflegebedürfttgkeit gemäß SG8 XI vom 21.08.2008 und vom 07.09.2005 Schwerbeschädigtenausweis 60 % GdB, G, 8, H, RF � 23 Pflegerelevante Vorgeschichte (Anamnese) laut Aussage und gemäß Vorgutachten;:

2001 ED Multiple Sklerose mit seitdem konstant zunehmender körperlicher Schwäche und steten Verschlechterungen der Bewegungsfähigkeit alter Extremitäten, Entmarkungshenden im Bereich der gesamten Brust- und Halswirbelsäule, linksbetonte Tetraparese, seit mehreren Jahren fast vollständig bestehende Rollstuhlpfiicht, 02.2006 nach Sturz dislozierte Metacapale *11- Schaftfraktur links. 02.2008 Verdrehung des linken Kniegelenks mit Bänderläsion und verbliebenen Beschwerden, seit 07.2008 erhätt der Versteuerte Leistungen der Pffegeversicherung, Pflegestufe 2, aktuell.

seit der letzten Begutachtung fand ein stationärer Aufenthalt im St. Josefs-Krankenhaus Potsdam statt (08,20Ü9)> der Versicherte hatte sich bei einem Sturz aus dem Rollstuhl eine Rippenfraktur zugezogen, anschließend hat der Versicherte die Reha in Wolfitz besucht, der Versicherte beschreibt eine seit mehreren Monaten zunehmende deutlich ausgeprägte körperliche Schwäche (besonders auffällig seit 07,2011), mehrmals täglich auftretende Streck- und Beugespastiken (diese verzögem/behindem den Pflegeablauf), auch die Hebekraft des rechten Arms/Seines bzw. die Handkraft haben deutlich nachgelassen, so dass der Versicherte zunehmend auch Hitfe bei der oralen Nahrungsaufnahme benötigt, die Beine können nicht mehr allein bewegt werden, der Versicherte ist auf den Rollstuhl angewiesen (framdbedient), stürzt aber regelmäßig bei selbstständigen Transferversuchen, alle Lagerungswechsel erfolgen mit personeller Hilfe, der Versicherte leidet unter depressiven Stimmungslagen! steter Müdigkeit, Antriebsminderung, Konzentrationsstönmgen, Dysarthrie, Wortfindungsstörungen, Mißempfindungen m der linken Körperhöhe, ist zunehmend haminkontinent und leidet unter stetem Stuhldrang bei Obstipation, bei alten pflegerelevanten Verrichtungen und der hauswirtschaftlichen Versorgung sind Übernahmen durch die Pflegenden erforderfich, ein großer Teii der Körperpflege und Teilbereiche der MabHität werden im Bett/der Matratze auf dem Boden ausgeführt, da der Versicherte den Einsatz vieler Hilfsmittei ablehnt, der Versicherte denkt über eventueile Einsätze zusätzlicher Pflegepersonen nach, da die Familie des Versicherten entlastet ^ werden soll

Leistungen der medizinischen Rehabilitation innerhalb der letzten 4 Jahre vor der Begutachtung.

Foctv stationär Art: indikationsspezifisch (z.B. neurologisch/orthopädisch/kardiologisch) es kann kein Nutzen benannt werden

3 Gutachterlicher Befund 3.1 Allgefflttinzustaftd/Befund


Blatt 5

Allgemeinzustand: deutlich reduziert

Kräftezustand: stark gemindert

Pflegezustand: gut Größe: 180 cm Gewicht: ca* 76 kg

Frau W. öffnete die Tür, der Versicherte lag in Tageskleidung auf dem Fußboden vor einer Matratze im Vorraum zur Kücher musste dann von der Pflegeperson äußeret erschwert auf einen Stuhl gesetzt werden, konnte dabei fast gar nicht mitwirken, der Versicherte hatte einen sehr blassen Gesichtsteint, die sichtbare Haut war feucht, der Versicherte wirkte körperlich stark erschöpft zeigte sich kooperativ und war auskunftsbereit

3,2 Beschreibung von Schädigungen/Beeinträchtigungen der Aktivitäten/Ressourcen In Bezug auf Stütz- und Bewegungsapparat, Innere Organe, Sinnesorgan*. Nervensystem und Psyche

obere Extremitäten: Handkraft: beidseits deutlich gemindert, links>rechts Faustschluss: rechts verzögert komplett, finks inkomplett Pinzettengriff: konnte nicht gezeigt werden

der Versicherte ist nicht in der Lage, das Besteck zu bedienen, Gegenstände zu halten, Verschfüsse zu Öffnen und zu verschließen, Angabe von Mißempfirujungen die linke Hand und den linken Arm betreffend

Nacken- und Schürzengriff: bet stark ausgeprägter Hebeschwäche links nicht durchführbar, rechts kann der Arm bis Höhe der Schulter erschwert angehoben werden, Schürzengriff kann bis Höhe oberer Beckenkamm gezeigt werden

untere Extremitäten:

bestehende Rollstuhlpflicht, der Roltstuht ist fremdbedient, aöe Transfereerfolgen mittels^ personeller Hilfe und sind bei fehlenden Hilfsmittel sehr erschwert, bis vor Kurzem konnte der Versicherte sich noch kriechend sehr langsam einige Meter in der Wohnung bewegen, der Versicherte zeigt bezüglich der sich verstärkenden Kraftminderung fehlende Einsicht und stürzt regelmäßig bei selbstständigen Transferversuchen, die Lagerung im Bett und Rollstuhl muss zunehmend übernommen werden, da auch die Beinkraft stark nachgelassen hat (minimale Eigenlagerungen können aber vcwgenommen werden), werden die Beine berührt, schießen fast immer stark schmerzende Streck- oder Beugespastiken ein, die <-\ Bewältigung der Treppe erfolgt mit einer Treppenraupe, auf welcher der Ro&atuhl befestigt ist (fremdbedient)

Wirbelsäule:

zunehmende Rumpfinstabilität, das Vorbeugen im Sitzen kann nicht demonstriert werden, Schmerzangabe in der BWS und in der HWS Atmung/Herz/Kreislauf und Gefäßsystem: dezente Belastungsdyspnoe

Verdauungsorgane/Stoffwechsel/Nieren und abteitende Hamwege: normaler Ernährungszustand, normaler Appetit, der Versicherte benötigt Häfa bei der Zubereitung mundgerechter Speisen, diese müssen zunehmend oral verabreicht werden, Stuhlgang aktuell regelmäßig, aber bestehende Obstipationsneigung mit stetem Stuhtdrang, inkomplette Hamdranginkontinenz, der Versicherte nutet inkontinenzvorlagen, die Totlettengänge erfolgen nur mittels personeller Hilfe beim Nachreinigen, bet der Handhabung der Urinflasche, beim Wechsel der Inkontinenzprodukte und beim Richten der Bekleidung, 2 x täglich wird das Bad A/VC aufgesucht, der Versicherte ietfet unter verstärkte Transpiration

Haut:

trockener Zustand am Unterkörper, der Oberkörper wirkt verschwitzt, rezidivierende Hautdefekte an den unteren Extremitäten von Stürzen oder Kriechversuchen


Ausdruck vom 31.08.2011

Gutachten für Oliver Lenz, geb. 15.05.1966 regelmäßiges Lagern, eventuelles Bedienen/Reinigen der Urinflasche durch die Pflegepersonen und Wechseln der Inkontinenzprodukte

4.4 Hauswirtschaftliche Versorgung

Hilfebedarf beim (ja/nein) Häufigkeit wöchentlich Hinweis/ Bemerkungen Einkäufen

2

Kochen

7 die Pflegepersonen kochen täglich für den Versicherten Reinigen der Wohnung

2

Spülen

7

Wechseln/Waschen der Kleidung und Wäsche

2

Beheizen der Wohnung nein


Zeitaufwand in Std. pro Woche: 7,00

Zeitaufwand Grundpflege 291 Minuten/Tag

Zeitaufwand Hauswirtschaft (im Wochendurchschnitt) 60 Minuten/Tag

4.5 Zusätzliche Erläuterungen zum Hilfebedarf IE! Keine

5 Ergebnis � 51 Stimmt der unter 1.4 von Pflegepersonen angegebene Pflegeaufwand mit dem gutachterlich festgestellten Hilfebedarf überein?® Ja □ Nein Gesamtzeitaufwand aus Punkt 4.1 bis 4.4 beträgt 40 Stunden 57 Minuten (HH:MM) pro Woche

Pflege durch Name, Vorname Pflegezeit pro Woche (gem. Ziffer 1.4) Pflegezeit/Woche (gerti. Ziffer 4.1 bis 4.4) *) A W. 3 3 B L. 1 1

5.2 Liegt Pflegebedürftigkeit gemäß §§ 14,15 und/oder eine mindestens erheblich eingeschränkte Alltagskompetenz gemäß § 45a SGB XI vor?

�5.21 Pflegebedürftigkeit

Liegt Pflegebedürftigkeit gemäß SGB XI vor?
O Keine Pflegestufe O unterhalb Pflegestufe I O Pflegestufe I O Pflegestufe II • Pflegestufe III Seit: 07.2011

Liegt ein außergewöhnlich hoher Pflegeaufwand vor (§36 Abs.4 bzw. §43 Abs.3 SGB XI)? □ Ja x Nein

Wird eine Befristung empfohlen? • Nein O Ja Begründung/Erläuterung

Nach Antragstellung und entsprechend der vorliegenden Unterlagen fand die Begutachtung des Versicherten gemäß SGB XI statt. Der von gutachterlicher Seite ermittelte tägliche Hilfebedarf entspricht den gesetzlich •'* definierten Kriterien einer Schwerstpflegebedürftigkeit.


Blatt 6

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