Nachdem ich mich 35 Jahre lang bekochen lassen habe, habe ich nun doch selber angefangen, mich in der Küche zu beschäftigen.
Dabei gibt es ein wichtiges Motto zu beachten: Alles geht mit allem.
Mein Programm besteht aus Rohkostsalat (morgens), gedünsteten Gemüse (mittags) und ab und an ein Müsli mit Saft zubereitet (Kaffeezeit). Zum Abendbrot gibt es dann das aus dem Programm, was von der Tagesmahlzeit noch übrig ist.
Update (2014): Ich mag sehr im Backofen gebackenes Gemüse. Kartoffelecken, Kürbisecken, etc. pp. Siehe unten unter "Kartoffelecken etc."
Ich muß sagen: Noch nie hat mir das Essen soviel Spaß gemacht wie heute! Und noch nie habe ich mich so gesund ernährt wie jetzt! Und die Zubereitung macht mir Spaß!
Rohkostsalat geht immer, ist lecker, ist einfach. Alles was Du dazu brauchst, ist:
Natürlich kannst Du alles (wirklich: alles) anstatt oder zusätzlich an Zutaten verwenden. Ich habe schon probiert:
Was soll ich sagen: Es hat immer geschmeckt! Im schlimmsten Fall habe ich noch ein paar Rosinen mehr reingegeben oder ein wenig Zitronensaft dazugetan.
Mir scheinen aber die Äpfel als Grundlage ziemlich wichtig zu sein. Auf diese habe ich noch nicht verzichtet. Die Zitrone ist auch ganz wichtig, jedoch habe ich die schon durch Quitten ersetzt.
Du wirst feststellen, daß es bei dieser Kost ganz unmöglich ist, auf genügend Kalorien zu kommen. Nicht, daß Du Hunger haben wirst: Aber Du wirst abnehmen. Wenn Du nicht abnehmen möchtest, dann mußt Du Öl in den Salat tun. Dann ist der Nährwert höher.
Halte Dich bloß nicht mit Putzen des Gemüse/Obst lange auf. Ich benutze eine kräftige Gemüsebürste, um die Sachen abzureiben. Das geht schnell und ist genügend sauber.
Für das Dünsten und Anbraten von Gemüse brauchst Du einen Topf - Wok ist einfacher zu benutzen, aber nicht erforderlich.
In den Topf tust Du ein paar Tropfen Öl, damit nichts anbrennt. Dann wirfst Du grob geschnittenes Weißkraut rein.
Wenn das Weißkraut Dir eine angenehm zu kauende Konsistenz hat, dann ist das Essen fertig.
Du kannst beim Kochen Kümmel dazugeben, oder Chillischoten oder was Dir sonst einfällt. Ich würze meistens dann auf dem Teller mit Sojasauce oder diversen Pasten aus dem Asialaden.
Statt oder in Ergänzung zum Weißkraut kannst Du jedes andere Gemüse nehmen. Ich nehme relativ oft noch eine Poreestange dazu, oder ein Stück Kürbis. Ich habe aber auch schon Rotkohl, Kohlrübe u. a. probiert.
Als Sättigungsbeilage (falls erforderlich) kannst Du Dir Mungobohnen, Schwarze Bohnen, Graupen, Reis, Nudeln und was weiß ich was noch kochen.
Schön ist es weiterhin, wenn Du in das Gemüse ein paar Tofustücken mitbrätst.
Als Flüssigkeit kannst Du Sojamilch, Jogurth, oder, wie ich hauptsächlich, Saft benutzen. Kuhmilch nehme ich nicht, weil unöko und wahrscheinlich auch gesundheitlich fragwürdig.
Um das aber mal ganz klar zu sagen: Das war nicht meine Absicht. Aber das hat sich so ergeben und ich finde es gut so.
Wenn der Topf aus dem Herd kommt, ist der Teig noch recht weich. Er wird fest beim Abkühlen und kann dann geschnitten werden.
Eiersatz findet Ihr z. B. hier: http://www.vegetarierforum.com/showthread.php?t=1529.
Ein weiterer Tip auf Eiersatz ist Senf! (Der Tip stammt von Henning Klein.) "Senf ist in der Regel ohne Ei, ist vielleicht ein wenig würzig, aber häufig schadet der Geschmack nicht und er kann sehr sparsam dosiert werden, um seine Wirkung zu entfalten."
Denn ich vermeide Eier. Aus gesundheitlichen Gründen, aus ökologischen Gründen und aus Gewissensgründen.
Das Grundrezept ist adaptiert aus "Das Dr. Oetker Grundkochbuch".
Erste Veröffentlichung: 13.10.2003 | Hinweise, Anmerkungen, Fragen? | © 2003-2013 Oliver Lenz |
Letzte Änderung: 17.11.2014 | http://www.cvo6.de |