Kurzhaarschnitt

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Ist Ihnen schon mal aufgefallen, daß alle PflegeheimbewohnerInnen den gleichen, praktischen, pflegeleichten Kurzhaarschnitt haben?

Wie kommt das?

Hier die Erklärung: Zur Morgenroutine stehen nur wenige Minuten zur Verfügung. Geschätzt sind das 10 - 15 Minuten. In dieser Zeit muß der/die BewohnerIn geweckt werden, gewaschen und angezogen werden. Das Bett muß gemacht werden.

Was bedeutet "gewaschen werden"?

  • rasieren
  • Zähne putzen
  • mit dem Waschlappen Grundreinigung (Gesicht, Ohren, Hals, Rücken, ...)
  • Haare kämmen

Haare kämmen

Es dürfte klar sein, daß lange Haare mehr Zeit beanspruchen als kurze Haare. Demzufolge ist aus Sicht der/des Pflegenden bzw. der Heimleitung ein Kurzhaarschnitt viel günstiger als lange Haare.

Soweit eine Bewohnerin dement/sklerotisch ist, ist es einfach: Wenn das nächste Mal der Friseur den Bewohner besucht, werden die Haare abgeschnitten.

"Schwierig" ist es, wenn eine Bewohnerin lange Haare hat und nicht dement ist. Dann wird bei jeder Morgenroutine und beim Kämmen an das soziale Bewusstsein der Bewohnerin appeliert: "Sie können doch nicht..." "Denken Sie doch an den Zeitaufwand!" "Während ich sie jetzt kämme, kann ich keine sinnvolle Arbeiten tun. Sie wissen doch, wie eng unser Zeitplan ist!" Nach wenigen Wochen gibt die Bewohnerin nach und die Haare werden abgeschnitten. Ist das würdig? Originalzitat: "Ich trage doch schon mein ganzes Leben lange Haare. Was soll ich denn machen? Ich kann mir das überhaupt nicht vorstellen..."

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