Protokoll der LH vom Hausbesuch am 11.09.14
Herr B., Frau P.
Frau S.
Potsdam, 12.09.2014
Lenz, Oliver geb.: 15.05.1966 wohnhaft: C.-v.-Ossietzky-Str. 6, 14471 Potsdam
Persönliches Budget
Hausbesuch am 11.09.2014 um 16.00 Uhr
Anwesend:
- Herr Lenz
- Frau W. (Pflegekraft)
- Herr B.
- Frau P.
Der Hausbesuch fand am 11.09.2014 um 16.00 Uhr bei Herrn Lenz statt.
Frau W. öffnete uns die Tür. Nach Erklärung des Grundes des Hausbesuches hielt sie zunächst in der Wohnung Rücksprache mit Herrn Lenz und öffnete uns dann erneut die Tür. Herr Lenz stieß später zum Gespräch dazu.
Herr Lenz war bereit, uns Angaben zu machen und antwortete uns auf alle Fragen. Frau W. gibt an, dass sie ausgebildete Krankenschwester ist und Herrn Lenz bei Bedarf unterstützt. Sie ist bei ihm angestellt und arbeitet dort immer länger als 8 Stunden, meist auch über mehrere Tage.
Frau W. wohnt nicht in der Wohnung von Herrn Lenz. Sie ist in Berlin wohnhaft und lebt dort gemeinsam mit ihrer Familie zusammen.
Herr Lenz bestätigt, dass er allein wohnt und 24 Stunden am Tag Unterstützung benötigt und diese auch selbst organisiert. Mit der Unterstützung von Frau W. ist er sehr zufrieden, da sie seit acht Jahren für ihn eine feste Bezugsperson darstellt und seine Bedarfe kennt und auch schnell und genau versteht, was Herr Lenz benötigt.
Er sagt aus, dass er ohne Unterstützung nicht allein zu Hause sein kann, damit ist auch eine große Angst verbunden.
Er nimmt weiterhin Honorarkräfte in Anspruch. Seine Pflege ist solange abgesichert, wie alle Honorarkräfte und die Pflegekraft zur Verfügung stehen. Sollten diese ausfallen (kurzfristige Absage wegen Krankheit, etc.), muss er sich darauf verlassen, dass Hilfe von Verwandten (Mutter, Vater, Kinder) oder Nachbarn erfolgt. Das ist eine Notfallsituation und stellt keine professionelle Hilfe dar. Seine Mutter ist 77 Jahre alt und kann lediglich geringfügige Unterstützung geben. Ansonsten ist Herr Lenz auf fremde Unterstützung angewiesen.
Nach Aussage von Herrn Lenz kann er diese Unterstützung momentan noch selbst organisieren.
Er wünscht sich weiterhin Geld von der Stadtverwaltung, um die Pflege abzusichern.
Herr Lenz schildert, dass er nicht nur tagsüber und in der Nacht unterstützt werden muss, sondern auch bei verschiedenen Veranstaltungen (Go-Spiel, Schul-AGs, usw.).
Er gibt an, dass er in seiner eigenen Wohnung verbleiben möchte. Ein Einzug in ein Heim kommt nicht infrage.
gez. B.
gez. P.