Schreiben an LH Potsdam vom 28.01.15
Betreff: Oliver Lenz Az. 384305
Von: Rüdiger Otto <ruediger.otto@...de>
Datum: 28.01.2015 13:08
An: <gesundheitssoziale-dienste@...de>
Sehr geehrte Frau Schmidt,
in der Anlage erhalten Sie die beiden Ablehnungen der Pflegeeinrichtungen und einen Kostenvoranschlag der Pflegestation „Am Luisenplatz“. Weiterhin lege ich das Schreiben der TK bei, welches unsererseits bearbeitet worden ist. Beachten Sie bitte, das die Aufstellung in Ihrem Bescheid nur eine temporäre Versorgung des Bedürftigen vorsieht. Dies ist aber auf Grund des vorliegenden Gutachtens des MDK nicht möglich. Der Pflegedienst hat sich bei der Berechnung der Aufwendungen am Gutachten des MDK orientiert.
Teilen Sie mir bitte mit, wie ab 01.02.2015 die Versorgung des Bedürftigen sichergestellt wird. Sollte eine Versorgung mit Sachmitteln gewünscht werden beauftragen Sie bitte die Pflegeeinrichtung, oder sichern in einem rechtsmittelfähigen Bescheid die Bezahlung ab.
Mit freundlichen Grüßen
Rüdiger Otto
Von: pflegeservice-wiku@...de
Gesendet: Dienstag, 9. Dezember 2014 17:15
An: Rüdiger Otto
Betreff: Re: Pflege
Sehr geehrter Herr Otto,
uns ist nicht bekannt, dass wir der Landeshauptstadt Potsdam mitgeteilt haben, eine "Sachleistung für Hr. Oliver Lenz erbringen zu wollen..."
Eine krankenpflegerische Versorgung für Pflegesachleistungen (SGB XI) bzw. nach Verordnung häuslicher Krankenpflege (SGB V) ist aus Kapazitätsgründen in unserem Pflegedienst zur Zeit nicht möglich.
Lediglich Beratungseinsätze gemäß §37.3 SGB XI können wir weiterhin durchführen.
Mit freundlichen Grüßen
GF F.
From: Rüdiger Otto
Sent: Tuesday, December 09, 2014 4:40 PM
To: pflegeservice-wiku@...de
Subject: Pflege
Sehr geehrte Damen und Herren,
die Landeshauptstadt Potsdam hat Oliver Lenz mitgeteilt, dass sie als Pflegeeinrichtung die Pflege des Behinderten als Sachleistung erbringen wollen. Herr Lenz leidet an Multipler Sklerose mit konstant zunehmender körperlicher Schwäche und steten Verschlechterungen der Bewegungsfähigkeit aller Extremitäten. Der Grad der Behinderung beträgt 100%, Merkzeichen G, aG, B, H und RF, die Pflegestufe 3 ist festgestellt. Bei Sachleistungen kann der erhöhte Bedarf beantragt werden. Zur Zeit ist er noch in der Lage, eingeschränkt die rechte Hand zu benutzen. Im Gutachten des MDK wurden 8,1 Std./Tag Pflege und 3,28 Std./Tag Hauswirtschaft festgestellt.
Wann Hilfebedarf besteht kann nicht eingeschränkt werden. Er besteht rund um die Uhr. Entgegen den Feststellungen des Gutachtens des MDK möchte die Landeshauptstadt Potsdam die Pflege auf acht Einsätze täglich begrenzen. Unter diesen Umständen könnten Zeiten entstehen, wo Herr Lenz nicht versorgt ist. Teilen Sie mir bitte mit, ob dies unter diesen Umständen überhaupt möglich ist.
Bitte unterbreiten Sie mir ein freibleibendes Angebot.
Mit freundlichen Grüßen
Rüdiger Otto
Von: HPK Thierbach
Gesendet: Donnerstag, 11. Dezember 2014 16:00
An: Rüdiger Otto
Betreff: AW: Pflege
Sehr geehrter Herr Otto,
leider muss ich Ihnen mitteilen, dass ich Ihre Anfrage ablehnen muss. Personaltechnisch habe ich keine Kapazitäten einen solchen Auftrag anzunehmen. Eine Versorgung eines Patienten mit diesem Hilfbedarf kann ich nicht gewährleisten.
Vielen Dank für Ihre Anfrage.
Mit freundlichen Grüßen
A. S.
Die Anfrage: s.o.