Homepage von Oliver Lenz
Meine Kinder heißen:
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Ich war bei allen Geburten dabei. Mit Anton war ich
im Erziehungsurlaub. Ich habe viel erlebt mit diesen Kindern.
Daher möchte ich hier ein paar Weisheiten zum Besten geben.
Vielleicht helfen sie ja jemanden.
Ich will aber gleich sagen, daß ich hier meine höchst
subjektive Meinung äußere auf Grund meiner höchst
subjektiven Erfahrungen. Nicht mehr und nicht weniger.
Meine Empfehlungen zu Kindern
- Achte die Person vor Dir. Betrachte sie so respektvoll wie nur irgendwas.
- Sprich mit den Kindern. Von der ersten Stunde an. Rede in vollen Sätzen und sauberer Grammatik. Verwende immer
Deine normale Sprache und nie eine „abgespeckte“ Kinderversion.
- Zucker und zuckerhaltige Waren sind Gift. Einmal am Tag Kuchen oder Süßkeiten zur Kaffeezeit - sonst nicht!
- Singe Schlaflieder und Trostlieder. Das schlechteste selbstgesungene Lied ist tausendmal besser, als das beste Lied von der Konserve.
- Lies vor! Soviel wie möglich. Führe auch frühzeitig „große“ Literatur ein. Du wirst auch daran Spaß haben, denn Du hast damit Gelegenheit, selber mal wieder zu einem (guten) Buch zu greifen.
- Noch besser: Erzähle Geschichten.
- Wähle eine Schule und Kindergarten mit Montessoripädagokik.
- Für die Zähne gib Deinen Kindern Aufbaukalk (und kein Fluor). Mit dem Kalk haben die Knochen Material zum Wachsen und müssen sich nicht an der Zahnsubstanz „bedienen“. Darüberhinaus gibt es nur einen einzigen Einflußfaktor für die Zähne Deiner Kinder: Zucker. Also so wenig wie nur irgend möglich! Zähneputzen ist dagegen unwichtig.
- Antibiotika nur im äußersten Notfall. Infekte heilen ohne Antibiotika genauso schnell.
- Impfung: Eher nicht. Bilde Dir aber selber in jedem Einzelfall eine Meinung. ("Was passiert, wenn wirklich diese Krankheit auftritt: Ist das vielleicht gar nicht so schlimm?") Berücksichtige dabei, ob Dein Kind als Baby genügend mit der Umwelt in Kontakt kam - dann hat es, geschützt durch die Antikörper der Mutter, schon selber Abwehrstoffe gegen gängige Erreger gebildet.
- Kopfbedeckung immer nur dann, wenn auch Du eine trägst.
- Frische Luft. Frische Luft. Frische Luft. Und wenn Dein Kind krank ist, dann noch mehr frische Luft. Bronchitis, Pseudokrupp, etc.: Ziehe auf den Balkon und schlafe im Freien mit dem Kind.
- Keine Seife und Waschlotion für das Kind. Klares Wasser ist ausreichend. Für die Haare kannst Du später "Lavaerde" verwenden. Das reinigt mechanisch und läßt die Haut in Ruhe.
- Dreck reinigt den Magen. Also gibt Deinem Kind Gelegenheit, mit Schmutz in Kontakt zu kommen. Nimm Deinem Kind nichts weg, wenn es sich etwas in den Mund steckt. Davon wird es nicht krank. Es wird aber krank werden, wenn Du ihm den Kontakt mit der Umwelt nicht erlaubst.
- Stoffwindeln sind besser als Wegwerfwindeln. Die Haut wird weniger irritiert. Die Kinder können „erleben“, was sie gerade tun. Die Reinigung des Po geht einfacher, denn Du hast den feuchten Stoffzipfel zum abwischen immer parat.
- Baden ist für Babys sehr entbehrlich. Ein „gelegentlich“ genügt vollkommen. Achte dann auf die Wassertemperatur: Laß beim Einlaufen das Wasser über Deinen Unterarm laufen. Wenn Deine Temperaturempfindung neutral ist, dann ist die Temperatur richtig. (Das dürfte bei etwas über 30 Grd. Celsius der Fall sein.)
- Wenn Du Brille trägst: Titanflex nehmen. Denn die Babys greifen zu gerne nach Deiner Brille. Schön, wenn Du dann keine Angst um Deine Brille haben mußt, sondern das Kind gewähren lassen kannst. Wenn die Kinder dann größer sind, brauchst Du wieder Titanflex: Wenn es Rund auf dem Spielplatz geht, brauchst Du etwas sehr widerstandsfähiges!
- Verstecken ist ein wunderbares Spiel für Kinder. Mache mit!
- Wenn Dein Kind minderjährig ist und in der Straßenbahn beim Schwarzfahren erwischt wird: Wisse, daß es unterhalb von 18 Jahren KEINE Pflicht zur Zahlung des „Erhöhten Beförderungentgeltes“ gibt! Weiter...
- Denke an das geflügelte Wort: „Erziehung ist sinnlos, die Kinder machen doch alles nach.“
- Meine beiden Söhne spielen vernüftigerweise Rugby. Das gibt nicht soviel Verletzungen wie beim Fußball und
ist, sorry, einfach der bessere Sport. Sie sind bei der Abteilung Rugby des USV Potsdam tätig. Hier finden sie ein paar Fotos und Filme vom Training der Kleinen.
Mützen
Meine ersten beiden Kinder mußten der Mutter wegen IMMER eine Mütze aufsetzen. Im Winter wegen kalt und im Sommer wegen Sonne. Sie bekamen trotzdem immer wieder Mittelohrentzündung.
Mein drittes Kind bekam praktisch nie eine Mütze auf (nur dann, wenn wir Erwachsenen auch eine trugen). Zufall oder nicht: Anton hat nur ein einziges Mal eine Mittelohrentzündung bekommen
(die ohne Behandlung sehr schnell abheilte).
Mein Gefühl ist, daß „Mütze“ nicht nur nicht hilft, sondern sogar das Gegenteil des gewünschten Effektes hervorruft.
Wind vs. Zug
Wisse: Wind jeder Stärke ist unschädlich. Hingegen ist "Zug" schädlich. Der Grund ist folgender:
Wind übt einen wechselnden Reiz auf die Haut aus. Entsprechend stellen sich die Blutgefäße der Haut ständig von weit auf eng, da ja die Blutgefäße die Wärmeabgabe des Körpers regulieren. Das funktioniert.
Der gleichbleibende Kältereiz bei Zug hingegen führt dazu, daß die Gefäße sich auf eine ganz bestimmte Stellung einstellen müssen. Und genau daß geht schief. Denn die Muskulatur der Haut erlahmt wie jeder andere Muskel wenn er ununterbrochen belastet wird. Und dann kann die Haut nicht mehr die Temperatur regulieren. Und dann kommt es zu einer Unterkühlung des Körpers dem zuviel Wärme entzogen wird.
Weil ich schon mal dabei bin: Jeder Muskel muß erlahmen, da durch die Anspannung der Blutfluß abgedrückt wird. Hingegen führt eine wechselnde Belastung des Muskels zu einer Art Pumpbewegung der Gefäße. Somit ist Blutfluß nicht gestört und somit tritt eine Erlahmung nicht ein.
Wie mich meine Kinder sehen
Friederike hat mal vor Jahren ein Kurzcomic gezeichnet. Zumindest geht daraus hervor, daß ich meinen Kindern viel Freiraum lasse...