Schreiben Rechtsanwalt vom 13.06.16

Aus cvo6
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Kanzlei W.
Potsdam

Herrn
Oliver Lenz
Carl-von-Ossietzky-Str. 6
14471 Potsdam

13.03.2016
Az.: 35 IN 334/16

Insolvenzantragsverfahren über Ihr Vermögen
Vor-Ort-Auskunftstermin am 21.06.2016, ca. 10:30 Uhr

Sehr geehrter Herr Lenz,

aufgrund des Ihnen bekannten Insolvenzantrages der TKK wurde ich mit Beschluss des Amtsgerichts Potsdam vom 09.06.2016 beauftragt, ein schriftliches Sachverständigengutachten über Ihre wirtschaftlichen Verhältnisse zu erstellen.

Gemäß §§ 97, 101 InsO sind Sie als Schuldner verpflichtet, den vom Insolvenzgericht mit der Aufklärung des Sachverhalts beauftragten Sachverständigen gegenüber sämtliche erforderliche Auskünfte zu erteilen und an der Gewinnung der relevanten Informationen mitzuwirken.

Zur Vorbereitung des Gutachtens übersende ich Ihnen anliegend einen Fragebogen, den ich Sie bitte, auszufüllen.

Ich beabsichtige, Sie am 21.06.2016 zwischen 10:30 und 11:30 Uhr an Ihrer Wohnadresse in Potsdam aufzusuchen.

In diesem Termin bitte ich zur Übergabe bereit zu halten:

  1. den ausgefüllten Fragebogen
  2. die Unterzeichnete Schweigepflichtentbindungserklärung
  3. einen Lebenslauf
  4. im Fragebogen oder auf einem Extrablatt zu jedem früheren Unternehmen (auch Beteiligung an einer GbR oder geschäftsführender Mitgesellschafter einer GmbH Angaben von:
    a) Name des Unternehmens
    b) Geschäftsadresse
    c) Gründungszeitpunkt (wenigstens Monat/Jahr)
    d) Zeitpunkt der Geschäftseinstellung (wenigstens Monat/Jahr)
    e) Geschäftsgegenstand
    f) Arbeitnehmerzahl (Name, Eintritt, Austritt)
    g) Grund der Geschäftseinstellung.
  5. Gewerbean- und -abmeldungen zu jedem von Ihnen angemeldeten oder geführten früheren Unternehmen.
  6. soweit vorhanden, die Gewinnermittlungen der letzten 3 Geschäftsjahre
  7. soweit vorhanden: die Dezember-BWA der letzten 3 Geschäftsjahre und die letzte erstellte BWA
  8. (soweit sie über Immobilien verfügen) Grundbuchauszüge
  9. eine Aufstellung Ihrer Geschäftsausstattung und ggfls. Nachweis/Erläuterung des Verbleibs früherer Ausstattung
  10. ggfls. den Kfz-Schein zu auf Sie zugelassenen Kfz
  11. Lebens-/Rentenversicherungverträge
  12. eine Aufstellung Ihrer eigenen offenen Forderungen gegen Auftraggeber/Kunden und die zugehörigen Rechnungen.
  13. die aktuellen Kontostände sämtlicher Konten
  14. eine Aufstellung Ihrer Gesamtverbindlichkeiten.
  15. eine Aufstellung der letzten 2 Geschäftsjahre (Name, Adresse, Eintritt, Austritt, Krankenkasse, Lohnhöhe, Lohnrückstand)
  16. die kompletten Bank- und Kassenunterlagen ab dem 01.01. des vorletzten Geschäftsjahres mit sämtlichen zugehörigen Buchhaltungsbelegen (diese müssen nicht notwendig gebucht sein)
  17. sämtlichen Schriftverkehr mit dem Finanzamt und Krankenkassen ab dem 01.01. des vorletzten Geschäftsjahres bis heute (insbesondere Mahnungen, Vollstreckungsandrohungen, Abzahlungsvereinbarungen etc.).
  18. Kontoauszüge/Quittungen zu Überweisungen oder Barzahlungen an Vollstreckungsorgane/Hauptzollamt oder direkt an Krankenkassen oder an das Finanzamt/sonstige Gläubiger auf Mahnungen und Vollstreckungsandrohungen ab dem 01.01.2013 bis heute (soweit nicht in der Finanzbuchhaltung enthalten) – auch wenn die Zahlungen nicht von Ihnen, sondern zu Ihren Gunsten von anderen geleistet wurden.

Sollten Sie den o.g. Termin nicht einhalten könne, bitte ich um unverzügliche telefonische Mitteilung und Vereinbarung eines neuen Termins.

Auch in dem Fall bitte ich jedoch, zumindest den Fragebogen und die Unterlagen zu 1) bis 15) bis zum angegebenen Termin vorab per Post zu übersenden.

Mit freundlichen Grüßen
gez. W.
Rechtsanwalt als Sachverständiger

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